2010 |
Zwanzig Jahre ARTE-Dolmetscher |
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01/2009 |
Buch „Vom Übersetzen
zum Simultandolmetschen”
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1999 |
Adolf-Grimme-Preis Spezial mit Gold |
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1984 |
Erstmals Olympia in Los Angeles |
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1982 |
Gründung
Stähle Internationale Kommunikation
in Stuttgart
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1978–82 |
In aller Welt mit Willy Brandt |
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5/1971 |
Erster Simultaneinsatz |
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4/1971 |
Diplom-Dolmetscher Universität Mainz |
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Jürgen Stähle hat im Alter von sechzehn Jahren beschlossen, Konferenzdolmetscher zu werden.Er studierte in Germersheim/Mainz und an der renommierten Ecole d’Interprètes der Universität Genf, wo er unter Anleitung eines Chefdolmetschers der UNO seine Feuertaufe im Simultandolmetschen absolvierte. Seine Post-graduate-Studien absolvierte er an der ESIT Paris (Sorbonne 3) und hielt sich in den Folgejahren zu zahlreichen privaten Tutorien in England auf.
Mainz/Germersheim verließ er als Diplom-Dolmetscher, die Sorbonne als Magister in theoretischer und angewandter Sprachwissenschaft.
In Germersheim bildete Jürgen Stähle jahrelang selber junge Diplom-Dolmetscher aus, bevor er im verflixten siebten Jahr beschloss, sich nur noch und hundertprozentig der Praxis seines Berufs zu widmen. Dieser Schritt ging einher mit der Übersiedelung aus der Rheinpfalz nach Stuttgart und mit der Gründung von Stähle Internationale Kommunikation im Jahre 1982.
Zehn Jahre später entstand unter Mitwirkung von Jürgen Stähle der europäische Zusammenschluss führender Simultandolmetscher euro communication EWIV. La Communication franco-allemande (SARL), unsere GmbH im südfranzösischen Grasse, war kurz zuvor gegründet worden.
Im Jahre 1999 erhielt Jürgen Stähle den Adolf-Grimme-Preis mit Gold in der Kategorie „spezial“, und zehn Jahre später veröffentlichte er im Stuttgarter Franz-Steiner-Verlag sein Porträt eines „Berufes in der Öffentlichkeit, jedoch ohne Öffentlichkeit“: Vom Übersetzen zum Simultandolmetschen – Handwerk und Kunst des zweitältesten Gewerbes. Mit einem Vorwort von Roger Willemsen. 413 Seiten, gebunden.
Im Mai 2011 vollendete Jürgen Stähle sein vierzigstes Berufsjahr – aus einer jugendlichen, sicher ebenso gewagten wie versponnenen Träumerei ist auf diese Weise eine lange berufliche Laufbahn geworden. Für zahlreiche Höhepunkte ist Jürgen Stähle sehr dankbar. Und die ebenfalls immer wieder aufgetretenen „Halbhöhen“ hat er immer wieder versucht, als Ansporn zu begreifen.